Die HWK betreibt ab 1. August die KarlsKantine. Die städtische Betriebskantine gehört bislang zu den zwölf Standorten der Gemeinschaftsverpflegung der worKA, von denen sich das Inklusionsunternehmen im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens trennen wird.
„Oberbürgermeister Frank Mentrup kam auf mich zu mit der Frage, ob die Lebenshilfe die Kantine nicht weiterführen könne“, berichtet Lebenshilfe-Vorstand und HWK Hauptgeschäftsführer Michael Auen. „Nach einer detaillierten Machbarkeitsprüfung durch unser Controlling haben wir entschieden, dass die HWK künftige Betreiberin sein kann und haben dann gerne zugesagt“, so Auen.
Die HWK wird die bestehende Belegschaft der KarlsKantine komplett übernehmen und die KarlsKantine als Qualifizierungsstandort für den Bereich Gastro nutzen. „Die Fachgruppe Berufliche Bildung arbeitet bereits seit längerem an einem Qualitätsbaustein für den Gastrobereich, so dass uns die Möglichkeit eines Praxisstandorts mit attraktiven Arbeitsplätzen im Sozialraum Innenstadt sehr gelegen kommt“, freut sich Simon Scholtz, Geschäftsleitung für den Bereich Rehabilitation und Bildung der HWK.
Geplant ist, die Kantine am HWK-Standort Hagsfeld 1 als zentralen Bildungsstandort für den Gastrobereich der HWK zu nutzen. Die KarlsKantine wird für Beschäftigte, die sich für den Gastrobereich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt fit machen möchten, sogenannte Außenarbeitsplätze der Werkstatt anbieten. „Das kann man mit unserem CAP-Markt in Ettlingen vergleichen: Hier qualifizieren sich HWK-Beschäftigte für eine Tätigkeit in den CAP-Märkten der worKA bzw. im Einzelhandel auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, erklärt Simon Scholtz.
„Wir freuen uns sehr, dass unser Schwesterunternehmen HWK die Karlskantine übernimmt. Somit bleibt der gewohnte Arbeitsplatz für das Team erhalten und die Ideen der Inklusion werden an diesem Standort fortgeschrieben“, sagt worKA-Geschäftsführerin Aurelia Becker.